Umsetzung der digitalen "Leuchtturmschule"

Armin konzentriert beim Präsenzunterricht

©NMS

Als MINT-Schwerpunktschule (seit der Verleihung der Auszeichnung durch die Bildungsdirektion im Jänner 2020; MINT Gütesiegel Industriellenvereinigung 2017 und 2020) war für die Mittelschule Sieghartskirchen der klare Auftrag, neben den Schwerpunktangeboten in den Naturwissenschaften, auch einen Schwerpunkt in Informatik zu setzen. Der Coronavirus hat die Umsetzung, die ab Herbst 2020 geplant war, nun etwas beschleunigt. 

In den ersten "Distance Learning Weeks" mussten SchülerInnen, PädagogInnen und Eltern eine Menge an Herausforderungen meistern. Am letzten Schultag wurden Lernpakete in Deutsch, Mathematik und Englisch als Kopien mit nach Hause gegeben. Von Anfang an ist es uns aber gelungen mittels Schoolfox, Handys, Emails, Fotos etc mit SchülerInnen und Eltern in Verbindung zu bleiben. 

"Die größte Herausforderung stellte sich mit der Einrichtung einer einheitlichen Plattform, auf der auch gemeinsames Lernen möglich war. Mit Microsoft Office 365 TEAMS ist uns das in kürzester Zeit auch gelungen. Wir alle – LehrerInnen, SchülerInnen Eltern- lernten durch Ausprobieren und manchmal auch Scheitern, täglich dazu. Dies entspricht exakt unserem Leitbild  MITEINANDER –VONEINADER - LERNEN.", berichtet Direktorin Mag.(FH) Helga Diensthuber, BEd.

Erstaunlicherweise hatten es bereits über 90 % unserer SchülerInnen und alle LehrerkollegInnen in der 1. Woche geschafft sich einzuloggen. Mittlerweile haben es alle geschafft und wir arbeiten mit Stundenplänen, in denen sowohl Onlinepräsenz Stunden als auch freie Arbeitsphasen festgehalten sind. Es werden alle Fächer in maximal 3- 4 Onlineeinheiten pro Tag angeboten. Aufgaben und Arbeitsaufträge werden ausschließlich über Microsoft Office 365 Teamsabgehandelt. Die Onlineanwesenheit ist meist zu 100% gegeben und es ist erstaunlich wie schnell dieses Arbeiten für alle selbstverständlich geworden ist. Erfreulich ist auch die hohe Zufriedenheit der Eltern und SchülerInnen mit dem Homelearning. Auch die  Kommunikation von LehrerInnen mit Eltern über das „digitale Mitteilungsheft –Schoolfox“ klappt sehr gut. Von den Schülerinnen werden Lernzeittagebücher geführt und jeweils am Freitag den Klassenvorständen übermittelt. Videoklassenbesprechungen werden wöchentlich durchgeführt, wöchentliche Videokonferenzen der LehrerInnen sind selbstverständlich. 

"Jede Krise bringt auch Chancen und wir haben diese optimal genutzt. Das Arbeiten mit Tablets, Laptops und PCs werden wir auch in den künftigen Schulalltag in allen Klassen integrieren und forcieren. Wir freuen uns aber auch, wenn wir wieder in die Schule gehen dürfen.", berichtet Direktorin Mag.(FH) Helga Diensthuber, BEd. abschließend.

04.05.2020